Wie es sich für einen erfolgreichen Industriekonzern gehört, betreibt er direkt unter seinem Namen oder indirekt über Konzerntöchter auch Zweigniederlassungen im Ausland, um so „nahe am Kunden“ seine lokale Fertigung betrieben zu können.
Das hielt die ME nicht anders wie die heutigen Wirtschaftsbetriebe.
So kam es zur „Costruzion Meccaniche Saronno“ in der Lombardei, die ab 1888 den Lokomotivbau in Italien aufnahm.
Viele noch heute bekannte Dampflokbaureihen der FS wurden auch von „Saronno“ geliefert, unter anderem ab 1915 die hier abgebildete 1`D h2- Güterzuglok BR740.
Kurz nach den ersten Lieferungen der Baureihe 740 ging im Zuge des ersten Weltkriegs, bei dem Italien ein Gegner der damaligen Mitteleuropäischen Mächte Deutschland und Österreich-Ungarn war, die Kontrolle über die Fabrik in Saronno verloren und wurde dann 1916 verkauft. So gelangte Saronno schlussendlich zum Alfa-Romeo Konzern (ja, der mit den Auto`s) und baute als Costruzzioni Elettromeccanich di Saronno S.A. CEMSA bis 1932 weiter Lokomotiven.